Kultur
Simone Frieling - Sylvia Plath. Jeder sollte zwei Leben haben
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Ihr Ruhm kam erst posthum: Zu ihren Lebzeiten veröffentlichte Sylvia Plath nur wenige Gedichte, einige Kurzgeschichten und - unter Pseudonym - einen Roman. "Die Glasglocke" erschien 1963, kurz bevor die 30-Jährige den Freitod wählte. Dieser Roman und die posthum publizierten Gedichte, Tagebücher und Briefe legen Zeugnis ab von Sylvia Plaths Leben und von ihrer schöpferischen Kraft. Für ihre dichterisches Schaffen wurde sie 1982 mit dem Pulitzer-Preis geehrt. Der späte Ruhm, der frühe Tod und die turbulente Ehe mit dem Dichter Ted Hughes trugen dazu bei, dass Sylvia Plath zur Kultfigur avancierte und ihr Leben in zahlreichen Biografien beleuchtet wurde. Simone Freiling fügt mit "Sylvia Plath. Jeder sollte zwei Leben haben" eine weitere hinzu. Ein Beitrag von Angelika Thomé