Bewosst Gesond
Ballaststoffe - weit mehr als nutzloser Ballast in der Ernährung
Ballastoffe – oder auch Faserstoffe sind Makromoleküle, die vom Menschen und seinen Verdauungsenzymen nicht direkt verwendet werden können – etwa als Energiequelle. Dafür werden sie teils von der Darmflora des Menschen verstoffwechselt. Sie kommen insebesondere in vielen pflanzlichen Produkten vor, etwa Obst und Gemüse, aber auch in Vollkornprodukten. Trotzdem sie als nicht essentiell notwendig gelten, sind sie doch für eine gesunde Ernährung unumgänglich. Sie reduzieren die Aufnahme vom Cholesterin, führen zur Ausscheidung krebserrregender Stoffe im Stuhl, fördern die Produktion entzündungshemmender kurzkettiger Fettsäuren, regen die Sättigung und Verdauung an und verbessern unsere Darmflora – fast ein «Tausendsassa». In diesem Interview werden diese Aspekte näher erläutert, mit dem Ernährungsberater Torsten Bohn.
Eine abwechslungsreiche Diät reich an Vollkonrprodukten reicht aus, es müssen keine zusätzliche Präbiotika eingenommen werden.
Die vegetarische Diät oder die vegane Diät. Vegetarier und Veganer nehmen tendentiell mehr pflanzliche Nahrungsmittel zu sich und damit mehr Ballasttoffe.
Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde empfiehlt 25 g pro Tag, die amerikansichen Empfehlungen liegen sogar bei 38 g und 25 gfür Männer und Frauen.
Tipps:
Fruchtsäfte enthalten zwar als Zutat so gut wie nur Früchte, werden aber oft mit Pektinasen und andere Enzymen versetzte, die Ballastoffe abbauen, sind also weniger Ballaststoffreich.
Statt Weisbrot und normaler Pasta und Reis – auf Vollkonrprodukte ausweichen.
Lieber einen gesunden Snack wie Obst oder Nüsse verzehren, dies senkt den Heisshunger, und man bekommt genug Ballastoffe sowie andere gesundheitsrelevante sekundäre Pflanzenstoffe ab.
Presentéiert vum
- Angie Maquil